Einzelausstellung + Buchpremiere
»Eight Days A Week«
Andreas Trogisch
Wie alt ist die Welt? – «Sieben Tage, und wenn die um sind, nochmals sieben Tage» ist die einleuchtende und korrekte Antwort, die Till Eulenspiegel während eines gelehrten Disputs in einem Film auf diese Frage gibt.
Die Geschichte läuft aber nicht wirklich im Kreis, sondern eher in Form einer Doppelhelix. Zwar zyklisch von Tag zu Tag und Jahr zu Jahr, aber insgesamt doch linear: von einer, wie Arthur Schopenhauer sagt, ‹unwiederbringlichen Vergangenheit› zu einer ‹unvermeidlichen Zukunft›.
Fotografie schafft Welten – oder wenigstens erst einmal Berge von Bildern. ‹Eight Days A Week› unternimmt den Versuch, aus den Bergen die Welt zu erschaffen, indem die Motive in eine Art naturhistorische Reihung gebracht werden. Sieben Anläufe werden dabei unternommen – ausgehend von dem Verdacht, dass die göttliche Schöpfung möglicherweise auch nicht im ersten geglückt ist. Genauer gesagt sind es sieben plus ein Versuch, und um ganz genau zu sein: In jedem dieser acht Versuche wird die Welt nicht an sieben, sondern einem Tag mehr geschaffen. Nachdem nämlich die Originalschöpfung jedesmal pünktlich zum Sabbat fertig ist, bricht am Tag 7 + das Anthropozän an.
Andreas Trogisch, geb. 1959 in Riesa/Elbe, arbeitet als Fotograf und Buchgestalter in Berlin. Daneben ist er Dozent für Gestaltung an der Ostkreuzschule Berlin.
Seit 1982 beschäftigt er sich intensiv mit dem Medium Fotografie. Seine Bilder zeigt er in seinen inzwischen 11 Fotobüchern, aber auch in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, so z.B. bei der Triennale der Fotografie Hamburg oder bei den Rencontres de la photographie Arles. Seit 2014 ist er Mitglied der Deutschen Fotografischen Akademie.
Andreas Trogisch
»Eight Days A Week. Seven And One Iteration«
148 Seiten, 77 Bilder
24 × 30 cm, Hardcover, Japanische Klebebindung,
Englisch/Deutsch
Gestaltung: Troppo Design
Kerber Verlag, 2021
ISBN 978-3-7356-0824-6
60,00 €
andreastrogisch.de
Begleitprogramm
Donnerstag, 4. Nov 2021, 18 Uhr
Vernissage
Der Künstler ist anwesend.
Freitag, 28. Jan 2022, 18 Uhr
Ausstellungsgespräch
Die Ausstellung wurde verlängert bis zum 29. Januar 2022.
Als krönenden Abschluss gibt es am vorletzten Abend noch ein Ausstellungsgespräch mit Oliver Möst (Fotograf und Ausstellungsmacher) über das Konzept von Ausstellung und Buch. Es wird gesprochen werden über die Schöpfung an sich sowie über die Schöpfung von Fotobüchern mit schweren Konzepten (wie beispielsweise der Schöpfungsgeschichte). Als Bayer kennt sich Oliver Möst einerseits aus mit der Bibel, als Brillenträger aber andererseits auch mit extremen Unschärfen, und da er ein umso schärferer Denker und Formulierer ist, verspricht eine lehrreiche Unterhaltung.
Es gilt die 2G+ Regelung (wir wollen ja alle gesund bleiben).
Samstag, 29. Jan 2022, 14 – 18 Uhr
Soft Finissage
Der Künstler ist anwesend.
5. Nov 2021 — 16. Jan 2022 verlängert bis 29. Jan 2022
Vernissage: Donnerstag, 4. Nov, 18 Uhr
Winterpause: 23. Dez 2021 — 6. Jan 2022
+ Begleitprogramm: bitte siehe oben
Quartier 207, Friedrichstraße 76-78, 10117 Berlin
(Eingang: Jägerstraße 61 / Lift 2. UG)
[Ortsteil: Mitte | Bezirk: Mitte]
Öffnungszeiten: Do – Sa 14 – 18 Uhr, aktuell wird um Voranmeldung gebeten.
Eintritt frei
Veranstaltungen in…
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