Duo-Ausstellung / Retrospektive
»Ruth und Lotte Jacobi«
Eine Ausstellung des KuK Monschau, kuratiert von Dr. Nina Mika-Helfmeier
Ausstellung vorübergehend geschlossen. Online Workshops: s.u.
Die Ausstellung vereint das fotografische Werk der beiden Schwestern Lotte und Ruth Jacobi. Hineingeboren in eine Fotografendynastie, führen sie ab 1931 zusammen das Fotoatelier Jacobi, mitten im Berliner Westen am Kurfürstendamm, wo die Avantgarde zu Hause ist.
Als Repräsentantin der „Neuen Fotografie“ wurde Lotte Jacobi bereits in den 1920ern berühmt, während ihre jüngere Schwester Ruth weitgehend unbekannt blieb. Zum ersten Mal ist das fotografische Werk – bestehend aus Porträts, Stillleben, Reportagen, Lichtbildern und Experimentalaufnahmen – dieser vierten Generation einer Fotografenfamilie in einer Ausstellung vereint. Neben Schwarz-Weiß-Aufnahmen erlauben Briefe, persönliche Dokumente, Familienfotos und Texte zur Historie einen tiefen Einblick in die Lebenswelt der Schwestern.
Lotte Jacobi (1896-1990) übernimmt 1927 das väterliche Atelier, nachdem sie an der Staatlichen Höheren Fachschule für Phototechnik in München eine zweijährige Ausbildung zur Fotografin absolvierte. Sie wird bereits in den 1920er Jahren mit ihren Porträts u.a. von Albert Einstein, Käthe Kollwitz, Lotte Lenya oder Klaus und Erika Mann berühmt.
Ruth Jacobi (1899-1995) steht zeitlebens im Schatten ihrer Schwester. Sie erhält ihre Ausbildung an der Photographischen Lehranstalt des Lette-Vereins in Berlin. Ihr Werk umfasst Porträts, Stillleben, Reportage- und Reisefotografien sowie Pflanzen- und Experimentalfotografien. Das Œuvre von Ruth Jacobi ist bis heute noch wenig erforscht.
Neben den Schwarz-Weiß-Aufnahmen werden zahlreiche Briefe, persönliche Dokumente und Fotos der Familie Jacobi aus der Zeit in Westpreußen, Berlin und den USA gezeigt. So entsteht ein persönliches Bild einer der ältesten Fotografenfamilien im Deutschland der Vorkriegszeit.
Parallel laufen im Willy-Brandt-Haus bis 10. Januar 2021 die Ausstellungen Echo des Krieges und NEUE ZEIT?.
Begleitprogramm
Online-Workshops
Workshopleitung: Anke Göhring, Künstlerin und Kunstvermittlerin.
Parallel zur Ausstellung bietet der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus nun vertiefende Online-Workshops an. Fokus der Workshops ist die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Frauen, die fotografiert haben und fotografieren – von ihren Lebenswegen, ihren Blicken und ihren Bildern.
Der Workshop setzt sich mit den Frauenbildern und -rollen damals und heute auseinander und beleuchtet die Situation der Frauen in Europa und Amerika. Die Reise beginnt bei Anna Atkins, der Frage, was hinter dem „The Kodak Girl“ steckt, und es wird die deutsche Fernsehserie „Babylon Berlin“ gestreift. Die Teilnehmer*innen sind dazu eingeladen, sich mit den Fotografien von Ruth und Lotte Jacobi intensiver zu beschäftigen und zu einer Annäherung über Lebenswege, Beziehungen und Entscheidungen zu kommen. Ihre Werke werden nicht nur besprochen, sondern auch in Dialog gebracht mit den Fotografien von Lady Clementina Hawarden, Claude Cahun und Gertrude Käsebier.
Diverse Termine im Dez 2020 + Jan 2021, jeweils 13 – 15 Uhr.
Für jeden Termin stehen 15 Plätze zur Verfügung.
Empfohlen ab 16 Jahre – die Teilnahme ist kostenlos.
Unterrichtssprache: Deutsch.
Buchung online unter www.fkwbh.eventbrite.com
In Kooperation mit:
KuK Monschau, Jüdisches Museum Berlin, University of New Hampshire
Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2020
1. — 31. Okt 2020
26. Sep 2020 — 10. Jan 2021
Stresemannstraße 28, 10963 Berlin
[Ortsteil: Kreuzberg | Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg]
Öffnungszeiten: Sa & So 10 – 20 Uhr.
Schließtage 2020/21: siehe fkwbh.de
Eintritt frei | Lichtbildausweis erforderlich | Zugang nur mit Zeitfensterticket
Veranstaltungen in…
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